22. Aug
Aktiv gegen Parkinson:
Frühzeitig handeln – Lebensqualität erhalten
Morbus Parkinson ist eine chronisch-neurologische Erkrankung, die schleichend beginnt und im Verlauf die Beweglichkeit einschränken kann. Doch: Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser lässt sich gegensteuern. Neben medikamentöser Therapie spielt ein aktiver Lebensstil eine entscheidende Rolle, um möglichst lange selbstständig und beweglich zu bleiben.

Frühzeichen erkennen:
- Zittern in Ruhe (Tremor), vor allem an Händen oder Fingern
- Verlangsamte Bewegungen (Bradykinese)
- Muskelsteifheit (Rigor)
- Veränderungen im Gangbild oder der Handschrift
- Schlafstörungen und depressive Verstimmungen
Treten mehrere dieser Symptome über längere Zeit auf, sollte eine Neurologin hinzugezogen werden.
Was Betroffene selbst tun können:
- Geistig aktiv bleiben: Kreuzworträtsel, Schach oder das Erlernen neuer Inhalte fördern die mentale Beweglichkeit.
- Gezielte Bewegung: Regelmäßiges Training – ob Physiotherapie, Tanzen, Qi Gong oder Nordic Walking – verbessert Koordination, Haltung und das Gangbild. Auch Krafttraining hilft, Muskelmasse zu erhalten.
- Soziale Kontakte pflegen: Gemeinschaftsaktivitäten oder Selbsthilfegruppen stärken das emotionale Wohlbefinden und verringern Rückzugstendenzen.
- Ausgewogene Ernährung: Eine ballaststoffreiche, mediterrane Ernährung kann Verdauungsbeschwerden vorbeugen und das Wohlbefinden fördern. Wichtig: Einnahmezeiten von Medikamenten mit der Ernährung abstimmen!
- Stressabbau: Atemübungen, Meditation oder entspannende Hobbys helfen, innere Unruhe zu mindern und die Schlafqualität zu verbessern.
Fazit:
Parkinson ist nicht heilbar – aber beeinflussbar. Wer informiert, aktiv und gut begleitet ist, kann mit der Erkrankung selbstbestimmt leben und Lebensfreude bewahren.